Schönheit fängt im Kleinen an: Rasenkanten schneiden

Es gibt so gewisse Arbeiten im Garten, die mag eigentlich niemand. Unkraut jäten zum Beispiel. Oder auch Rasenkanten schneiden. Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Gerade das Schneiden der Rasenkanten können Sie sich ungemein erleichtern, wenn Sie im Vorfeld auf gewisse Dinge achten. Deswegen wollen wir Ihnen in diesem Artikel nicht nur zeigen, wie Sie Rasenkanten am besten schneiden, sondern auch, was Sie im Vorfeld tun müssen, damit sich die Kanten auch gut schneiden lassen.

Rasenkante
© oliver-marc steffen – Fotolia.com (#6500024 – rasen) Eine gepflegte Rasenkante wertet den Zierrasen optisch auf.

Rasenkanten schneiden: Auf die Anlage kommt es an

Das A und O ist ein gepflegter Rasen. Dazu gehören auch die Rasenkanten. Wenn es dort wuchert und das Gras schön langsam die benachbarten Beete erobert, dann sieht das nicht nur unschön aus, es ist auch nicht gerade gut für die Pflanzen im Beet. Also ist es wichtig, die Rasenkante zu pflegen. Wenn Sie schon daran denken, während Sie die Rasenkante anlegen, ist alles bestens, denn das erspart Ihnen eine Menge Arbeit.

Wenn Sie sich für die Englische Rasenkante entscheiden, also den Übergang des Rasens zum Beet, dann ist das die arbeitsintensivste Variante. Denn hier kann das Gras jederzeit Ausläufer bilden und sich doch wieder ins Beet vorarbeiten. Die Rasenkante stechen Sie am besten mit einem Spaten. Da Gras sehr tief wachsen kann, sollten Sie die Grasnarbe gute 10 bis 15 Zentimeter tief an der Stelle ausstechen, an der Ihr Beet beginnen soll. Das überschüssige Gras wird entfernt, die Erde im Beet gelockert und gegebenenfalls aufgefüllt. Da aber, wie gerade schon angesprochen, sich mit der Zeit Ausläufer bilden, müssen sie die Rasenkante in der Wachstumsphase alle vier bis sechs Wochen erneut stechen.

Möchten Sie nun Ihre Rasenkante schneiden, dann ist das bei dieser Variante keine große Sache mehr, denn mit dem Rasenmäher gelangen Sie bis an den Rand des Rasens.

Anders sieht es da schon aus, wenn Sie Beetbegrenzungen haben, die höher sind, als die Rasenkante, beispielsweise bei Kunststoff oder Metall. Denn dann kommen Sie mit dem Rasenmäher nicht bis an den Rand. Wenn Sie der Optik wegen dies nicht vermeiden wollen, dann bleibt wohl nichts anderes übrig, als mit einem Rasentrimmer die Rasenkante zu schneiden – je nachdem, wie viele Rasenkanten Sie haben müssen Sie entscheiden, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt. Alternativ kriechen Sie auf allen Vieren durch den Garten und nehmen eine Rasenkantenschere oder einen Freischneider. Das ist mühsam, aber Sie wollten es ja nicht anders.

Rasenkante schneiden: Klare Abgrenzungen

Um das Hineinwachsen des Grases in Beete zu vermeiden oder zumindest weitestgehend zu unterbinden, sollten Sie als Beetbegrenzungen Steine oder Beton nehmen. Das sieht ordentlich aus und erleichtert Ihnen die Arbeit beim Rasenkantenschneiden. Die Steine sollten dabei unterhalb der Rasenkante liegen, dann können Sie nämlich mit dem Rasenmäher über die Steine fahren, ohne dass etwas passiert und die Rasenkante ist perfekt geschnitten.

Fazit: Legen Sie Ihren Rasen also so an, dass Sie Rasenkanten einfach und problemlos schneiden können. Lieber zu Beginn ein wenig mehr Aufwand betreiben und in der Folge seine Ruhe vor allzu vorwitzigem Gras haben, das gerne mal einen Blick ins Beet riskiert. Erspart nicht nur Arbeit, sieht auch viel schöner aus.

Bild: © oliver-marc steffen – Fotolia.com (#6500024 – rasen)