Ein Garten, eine große Rasenfläche und eine gewisse Portion Eintönigkeit. So könnte es auch bei Ihnen aussehen. Klar, ein Rasen ist praktisch, macht weniger Arbeit als ein Blumenbeet und bietet eine große Fläche, auf der Kinder spielen können. Sind diese aber nun so groß, dass der Rasen nur noch zum Mähen genutzt wird und ansonsten den Garten einfach langweilig macht, tut ein wenig Abwechslung gut. Unser Tipp: ein Inselbeet anlegen!
Inselbeet anlegen: ein toller Eyecatcher
Stellen Sie sich doch mal ihre Rasenfläche, so wie sie jetzt ist, mit einem Inselbeet vor. Hübsche Blumen, die für farbliche Akzente sorgen und den Garten aufwerten. Inselbeete können dabei die unterschiedlichsten Formen und Größen haben – hier haben Sie als Gärtner komplett freie Hand. Auch die Frage, wie Sie ein Inselbeet gestalten sollen, ist erst einmal nicht so wichtig und kann auf die unterschiedlichsten Arten erfolgen. Wenn Sie beim Anlegen dieser Beete auf ein paar Eckpunkte achten, haben Sie viel und lange Freude daran.
Wie Sie ein Inselbeet im Rasen gestalten, bleibt Ihnen selbst überlassen. Vielleicht wollen Sie etwas ganz Außergewöhnliches schaffen oder die Gestaltung an den Rest des Gartens anpassen. Die einfachste Möglichkeit ist es natürlich, ein Blumenbeet daraus zu machen. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Wie wäre es mit einem Beet für einjährige Sommerblumen? Der Vorteil ist, dass Sie die Samen erst im späten Frühjahr ausstreuen müssen, davor können Sie Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen, Hyazinthen oder Krokusse stecken. Wenn Sie lieber etwas haben möchten, das jedes Jahr gleich blüht, dann ist ein Staudenbeet dafür geeignet. Verwenden Sie am besten langblühende Stauden wie etwa Schafgarbe, Sonnenhut oder Taglilien. Aber auch ein Jahreszeitenbeet ist eine tolle Möglichkeit, ebenso wie ein Kräuterbeet. Und es geht noch mehr! Wie wäre es mit einem Kiesbeet, einem kleinen Steingarten oder einem Wasserspiel? Sie sehen, es wird verdammt schwer, sich zu entscheiden.
Inselbeet anlegen: so geht´s
Im Prinzip legen Sie ein Inselbeet genauso an, wie jedes andere Beet. Zuerst wird die Form mit einem Spaten abgestochen und die Grasnarbe ausgehoben. Anschließend sollten Sie, um Unkrautwuchs zu vermeiden, ein Unkrautvlies auslegen. Füllen Sie das Loch nun mit einem Gemisch aus Erde und Kompost wieder auf. Ja, und schon können Sie Ihr Inselbeet bepflanzen. Sofern es ein Kiesbeet werden soll, wird natürlich mit Kies aufgefüllt. Und wenn Sie das Kiesbeet bepflanzen möchten, dann werden zuerst die Pflanzen eingesetzt, bevor der Rest mit Kies gefüllt wird.
Der Übergang zwischen Rasen und Beet sieht nach dem Bepflanzen des Inselbeets noch eine Zeitlang schön aus, doch schon bald kann das Gras in das Beet wachsen. Um das zu vermeiden, sollten sie eine klare Trennung schaffen. Das erreichen Sie mit Metallschienen oder Kantensteinen. Beides wird so tief in den Boden eingelassen, dass Sie mit dem Rasenmäher ohne Probleme mähen können. Bei einem Kiesbeet empfiehlt sich die Einfassung mit Klinkersteinen.
Noch ein Tipp zum Schluss: Sofern Sie die Absicht haben, mehrere Inselbeete anzulegen, achten Sie darauf, dass zwischen den Beeten immer ausreichend Platz ist, um mit dem Rasenmäher dem Gras zu Leibe zu rücken. Ist der Abstand zu klein, haben Sie ein Problem und müssten mit der Rasenkantenschere ran – und das ist Arbeit, die man sich ersparen kann. Ansonsten wünschen wir viel Spaß bei der Gartengestaltung und beim Inselbeet anlegen.
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