Die Aussaat kann endlich beginnen
In diesem Monat können Sie endlich loslegen und mit der Aussaat beginnen. Denn der April der DER Monat, um das Saatgut in die Erde zu bringen. Allerdings bedarf es der Voraussetzung, dass Sie in einer klimatisch begünstigten Gegend leben. Andernfalls warten Sie mit der Aussaat wenigstens bis Mitte des Monats.
Sie möchten ernten, was das Zeug hält? Dann bringen Sie doch einfach alle vierzehn Tage Folgesaaten aus. Das bietet sich vor allem für Kopfsalat und Pflücksalat an. So können Sie kontinuierlich eigenen und knackigen Salat ernten. Säen Sie ebenfalls den frühen Rettich und die frühen Mohrrüben sowie Spinat und Radieschen mehrmals in zeitlichen Abständen aus.
Denken Sie jetzt schon an den Herbst. Zumindest, wenn Sie beispielsweise Lauch ernten möchten. Denn diesen können Sie jetzt ebenfalls aussäen. Aber auch die Frühkartoffeln möchten nun gerne den Weg in die Erde finden und gelegt werden. Bei der Gelegenheit sind dann auch gleich die Steckzwiebeln dran.
Mit der Direktsaat in die Gemüsebeete warten Sie am besten solange ab, bis sich der Boden schön erwärmt hat und trocken ist. Denn dann können Sie das Saatgut direkt im Freiland ausbringen und der Anbau von Mangold, Roter Beete und Kohl kann starten.
Obstbäume durch Rindenpfropfen veredeln
Dieser Monat ist ideal, um die Obstbäume im Garten zu veredeln. Auch wenn die Obstbäume in voller Blüte und im Saft stehen, ist eine Veredelung durch das Rindenpfropfen jetzt unproblematisch.
Sommer, Sonne, Blütenmeer
Nun ist auch der Zeitpunkt gekommen, um den Garten im Sommer in ein Blütenmeer zu verwandeln. Viele Sommerblumen können nun auch ebenfalls direkt in die Beete gesät werden. Zu ihnen gehören neben dem Schmuckkörbchen, den Schleifenblumen und den Kornblumen auch das Schleierkraut und die Trichtermalven sowie die Jungfer im Grünen.
Die kälteempfindlichen Sommerblumen hingegen fühlen sich auf dem Fensterbrett deutlich wohler. Mit einem Minigewächshaus können Sie für die notwendige Wärme sorgen und dort beispielsweise die üppig blühenden Kletterpflanzen wie die Schwarzäugige Susanne oder Glockenreben vorziehen. Bevor Sie diese ins Freie entlassen, warten Sie unbedingt die Eisheiligen beziehungsweise die letzten Nachfröste ab.
Die Schneckensaison beginnt
Die Sonne lockt nicht nur uns in den Garten, sondern auch die gefräßigen Gesellen. Gemeint sind die Schnecken, die nun langsam wieder Einzug halten. Junge Austriebe stehen ganz oben auf ihrer Speisekarte. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom – und auch zur Schneckenbekämpfung. Während manche Hobbygärtner die Schnecken absammeln, schützen andere ihre Pflanzen mit Schneckenzäunen und anderen Hindernissen. Andere Hobbygärtner hingegen greifen zum bequemen Schneckenkorn. Für welche Art der Schneckenbekämpfung sich der einzelne Hobbygärtner entscheidet, bleibt ihm an dieser Stelle selbst überlassen.
Achten Sie auf Raupen des Frostspanners
Wenn Sie gemütlich durch den Garten schlendern und nach dem Rechten sehen, dann betrachten Sie Ihre austreibenden Obstbäume ein wenig genauer. Vielleicht haben sich Raupen des Frostspanners eingefunden.
Ein Vlies für kuschelige Nächte
Lassen Sie sich nicht von dem Wetter täuschen – tagsüber kann es schon sehr sonnig und recht warm sein. Die Nächte hingegen kühlen noch sehr ab und es kann immer noch zu Nachtfrösten kommen. Damit die Keimlinge und Jungpflanzen nicht zu sehr unter der nächtlichen Kälte leiden müssen, bietet es sich an, ein Vlies über die Beete zu legen. Dieses sorgte nicht nur für etwas mehr Wärme, sondern auch für eine konstantere Bodentemperatur.
Damit das Vlies nicht gleich beim ersten Wind im Nachbargarten landet, beschweren Sie es an den Rändern mit Steinen oder befestigen es zusätzlich mit Zeltheringen. So gesichert können die Nachtfröste getrost kommen.
Dahlien früher blühen lassen
Mit ganz einfachen Mitteln können Sie dafür sorgen, dass Ihre Dahlien schon ein wenig früher blühen. Dazu benötigen Sie lediglich Töpfe und Erde sowie ein kühles und helles Quartier. Topfen Sie bereits Anfang April die Dahlienknollen in diese Töpfe. Bis zu den letzten Nachtfrösten verleiben die eingetopften Dahlien in ihrem Quartier, das nicht kälter als acht Grad Celsius sein sollte.
Beim Gießen können Sie auch gleich kontrollieren, ob sich mögliche Schädlinge eingeschlichen haben. Achten Sie beim Gießen darauf, dass Sie es nicht zu gut meinen. Beim Vortreiben benötigen die Dahlien keine Unmengen an Wasser – ein mäßiges Gießen ist vollkommen ausreichend. Wenn es draußen dann warm genug ist, brauchen Sie die vorgetriebenen Dahlien nur noch in die Erde bringen.
Es wird Zeit für manche Zwiebelblüher
Im Herbst ist Stecksaison für die Frühlingsblüher wie Tulpen und Narzissen. In diesem Monat sind dann die sommerlichen Zwiebel- und Knollenblüher dran und kommen in klimatisch begünstigten Gegenden in die Erde. Für Freesien, Gladiolen, Montbretien, Lilien und andere heißt es nun: raus aus dem Keller und rein in die Erde. Wie auch die anderen Zwiebelblumen legen diese ebenfalls wert auf einen lockeren und durchlässigen Boden.
Knoblauchzehen stecken
Sollten Sie im Herbst nicht dazu gekommen sein Ihren Knoblauch zu stecken, können Sie das in diesem Monat noch nachholen. Ideal ist es, wenn Sie dazu die Zehen zwischen die Erdbeerpflanzen stecken. Abgesehen davon, dass zwischen den beiden ein außerordentlich gutes Nachbarschaftsverhältnis besteht, stärkt Knoblauch die Widerstandskraft der Erdbeeren gegen einen Befall mit Grauschimmel.
Sofern das Quecksilber in den Nächten noch immer unter Null geht, warten Sie die letzten Nachfröste ab, bevor diese Zwiebel- und Knollenblumen das Beet beziehen.
Baumscheiben der Obstgehölze pflegen
Nicht nur in den Gemüse- und den Blumenbeeten fällt Arbeit an, sondern auch bei der Baumpflege. In diesem Monat benötigen die Baumscheiben der Obstgehölze ein wenig Aufmerksamkeit. Der Boden um die Gehölze herum wird vorsichtig gelockert und die Baumscheibe anschließend mit frischem Kompost abgedeckt.
Beerensträucher pflegen
Viele Hobbygärtner haben die Gartenschere immer parat, denn zum Schneiden gibt es eigentlich immer was. Hier ein überstehendes Ästchen, das den Blick stört oder dort etwas verblühtes, was sich mit einem Handgriff nebenbei entfernen lässt. Wenn Sie gerade mit der Schere durch den Garten schlendern, machen Sie, falls vorhanden, einen kleinen Abstecher zu den Beerensträuchern. Aus diesen können Sie die toten Äste herausschneiden.
Bilder: © Anna E – Fotolia.com (#60908772 – Close-up of green seedling growing out of soil.);
© Marina Lohrbach – Fotolia.com (#24028149 – Meadow with corn flowers);
© Otmar Smit – Fotolia.com (#4225269 – Dahlien)