Bunte Blüten, Insekten, Singvögel – der Garten ist ein Stück Natur, das Seelenfrieden gibt. Und er ist Designobjekt: Bänke, Leuchten, Steine und Skulpturen lassen den Garten zu einer Synthese von Natur und Kultur werden. Schön, wenn dann die Gartenbeleuchtung im Design eine Rolle spielt.
Elektrisch, Solar oder batteriebetrieben?
Möglichkeiten gibt es viele. In der Vergangenheit waren es meist kleine Stromfresser, aber seit einiger Zeit gibt es Gartenleuchten mit Solar. Diese sind mehr als nur eine bunte kleine Spielerei. Sie sind stromsparend und nehmen auch Rücksicht auf die Tierwelt. Fackelformen zum Einstechen in das Erdreich, Lampen, die halb im Boden versenkt werden, und dezent leuchtende Kugeln, die ein eher diffuses, gestreutes Licht bringen – alles ist möglich. Und für Menschen, die gerne ein bisschen mit Technik spielen, lassen sich die Gartenleuchten natürlich auch mit Zeitschaltuhren, kleinen Windrädern zur Stromgewinnung oder dem Hamsterrad verbinden. Auch Gartenleuchten mit Bewegungsmeldern sind keine Seltenheit mehr. Batteriebetriebene Leuchten sollten hingegen nicht die erste Wahl sein, denn sie sind meist recht dunkel und in Sachen Umwelt stehen diese auch nicht an erster Stelle. Wenn schon grün, dann richtig!
Der Gesamteindruck muss stimmen
Ein Garten hat immer auch eine ganz bestimmte Atmosphäre. Manche Gärten bestechen durch lauschige Ecken, durch versteckte Sitzgruppen unter Weinlaub und kleinen Wasserläufen, die im Halbdunkeln kaum wahrnehmbar sind. Dekorative Gartenleuchten, die keine grellen Spotlights setzen, sondern schlicht der Trittsicherheit abendlicher Genießer dienen, sind in solchen Gärten genau richtig. Denn sie tragen zur entspannenden Atmosphäre bei. Sollte der Garten allerdings als Highlight eine Skulptur beherbergen, aufwendige Wasserspiele zur Schau stellen oder eine Sitzgruppe zum abendlichen Beisammensein bereithalten, ist etwas mehr Licht nötig. Spotlights auf den Kunstwerken und Brunnen bezaubern die Sinne und lenken den Blick. Eine dezente, aber doch einigermaßen helle Beleuchtung (z.B. mit LED Gartenleuchten) in Sitzgruppen und Lauben sorgt dafür, dass man sich in geselliger Runde wohl fühlt.
Flexibilität ist gefragt – jahreszeitlich und nach Event wandelbar
Gärten sind von den Jahreszeiten abhängig, wenn man mal vom Zen-Garten mit gerechten Mustern im Stein absieht. Im Winter können die Bäume mit Lichtern geschmückt werden, im Sommer wird man dagegen eher den Zugang zur Gartenbank hinterm Haus beleuchten wollen. Ob einzelne optische Höhepunkte des Gartens während des ganzen Jahres illuminiert werden, ist wieder eine andere Frage. Fest verlegte Stromleitungen und Zugänge über Steckdosen sind nicht so flexibel. Viele Leuchten sind mit Solarpaneelen ausgestattet, die auch im grauen deutschen Winter noch ausreichend Licht sammeln, um abends wenigstens stundenweise Licht zu liefern. Die in der Regel unverkabelten Lampen lassen sich frei bewegen und damit flexibel dort einsetzen, wo sie gerade gebraucht werden.
Zweckmäßig und doch ästhetisch – Gartenleuchten im Einklang mit der Natur
Bei aller Liebe zu Licht und Lichtdesign sollte man jedoch stets bedenken, dass ein Garten in erster Linie Lebensraum ist. Lebensraum von Pflanzen und Tieren, die die dunklen Stunden zur Regeneration benötigen. Gartenleuchten sollten also auf jeden Fall auch abschaltbar sein. Schließlich will auch niemand die Straßenlaterne direkt vor dem Schlafzimmerfenster haben…
Bild: © krappweis – Fotolia.com (#51840155 – Privatgarten nachts)