Blumen blühen das ganze Jahr über. Nicht nur im Frühling und im Sommer kann man die Blütenpracht in unseren Gärten erspähen, auch im Herbst laufen Blumen noch mal zur Höchstform auf. Und sogar im Winter ist der Garten nicht kahl und blütenlos. Es gibt zahlreiche Blumen, die im tristen und kalten Winter eine gute und vor allem blütenreiche Figur machen. So weit, so gut. Nur: Wann ist eigentlich die richtige Pflanzzeit für Blumen?
Pflanzzeit für Blumen – einmal durch´s Gartenjahr
Tja, wie immer ist das eine Frage, die man nicht so einfach beantworten kann, denn es kommt immer darauf an, um welche Pflanzen es sich handelt. So gesehen kann man fast das ganze Jahr über Blumen pflanzen. Fast deshalb, weil der Winter tabu ist. Klar, in einer Jahreszeit, in der der Boden meist gefroren ist, wird auch nicht gepflanzt.
Als Faustregel kann man sagen, dass die richtige Pflanzzeit für Blumen immer vor der Blütezeit ist. Allerdings – und Ausnahmen bestätigen die Regel, können Frühlingsblüher auch im Frühling und Herbststauden auch im Herbst gepflanzt werden. Und was ist überhaupt mit den Blumen, die fast die ganze Saison über blühen? Was also ist nun richtig und was falsch? So gesehen gibt es kein richtig und kein falsch.
Pflanzzeit für Blumen – der Frühling
Das Pflanzjahr beginnt im März. In diesem Monat können zum Beispiel schon Rosen gepflanzt werden. Manche Gartenexperten empfehlen das Pflanzen von Rosen im Herbst. Der Vorteil im Frühling ist der, dass die Rose so genügend Zeit hat, um sich einzuwurzeln. Womit man rechnen muss ist, dass im Pflanzjahr noch nicht die Blütenpracht entsteht, die man eventuell erwartet.
Neue Stauden, die es jetzt zu kaufen gibt und die im Frühling oder im Frühsommer blühen, können bereits jetzt in die Erde gebracht werden. Gartenabteilungen in Baumärkten werden im Frühling wohl kaum bereits Herbstblüher oder gar winterharte Stauden anbieten, anders kann das bei Gärtnereien oder bei Bestellung über das Internet sein. Auch hier ist es nicht falsch, diese Blumen bereits im Frühling einzupflanzen.
Ab März, besser aber etwas später, wenn abzusehen ist, dass kein Frost mehr kommt, können Dahlien ausgebracht werden. Werden die Knollen zu früh vergraben, könnten sie durch Kälte Schaden nehmen.
Pflanzzeit für Blumen – der Sommer
Im Sommer lassen sich alle Herbst- und Winterblüher pflanzen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie dies nicht unbedingt während einer Hitzeperiode tun. Ideal sind Temperaturen um die 20 Grad, also möglichst nicht im Hochsommer.
Sollten Sie bereits Stauden im Beet haben und möchten Sie diese teilen und neu auspflanzen, dann ist der Juli die beste Zeit dafür. Aber auch hier: Allzu große Hitze meiden!
Pflanzzeit für Blumen – der Herbst
Gekaufte Stauden, die im Herbst blühen, können jetzt eingepflanzt werden. Bis spätestens Ende Oktober sollte dies abgeschlossen sein. Auch Rosen sind jetzt an der Reihe. Wie schon beim Frühling angemerkt, ist es prinzipiell egal, wann Rosen eingepflanzt werden. Sollten Sie dies im Herbst tun, dann bitte nicht zu spät. Im November ist die Zeit vorbei! Der Grund: Die Pflanzen brauchen bis zum Frost noch Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und sich gut einzuwurzeln, um den Winter auch zu überstehen.
Ab Mitte September können Sie bereits die Blumenzwiebeln für das nächste Frühjahr setzen. Also Krokusse, Tulpen, Hyazinthen und Gladiolen kommen jetzt in die Erde. Um sich diese Arbeit Jahr für Jahr zu sparen, lassen Sie die Zwiebeln, nachdem die Blumen verblüht sind, einfach in der Erde. Sie werden im Folgejahr wieder austreiben und oft noch üppiger und größer.
Pflanzzeit für Blumen – die Ausnahmen
Es gibt Blumen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit besser für eine Frühlingspflanzung geeignet sind. Wer frostempfindliche Pflanzen im Herbst setzt und es kommt ein relativ schneller Frost, könnte es schon wieder das Ende der Pflanzen sein. Folgende Blumen also lieber im Frühling in die Erde bringen: Hortensie, Lavendel, Bartblume, Hibiskus, Blauraute, Buschklee, Säckelblume, Zistrose.