Während manch ein Gartenbesitzer seine grüne Oase aufwendig pflegt, viele Beete anlegt und es richtig bunt haben möchte, wissen andere um die wenige Zeit, die sie mit Gartenpflege verbringen können und machen aus dem Garten eher eine Nutzfläche. Das heißt: wenig Beete, pflegeleichte Pflanzen und viel Gras. Gras ist da ja auch relativ, denn während manche mit der Nagelschere das Grün bearbeiten und dieses einem Golfplatz gleicht, sehen Grasflächen in anderen Gärten eher aus wie eine Buckelpiste.
Die Größe ist entscheidend
Natürlich möchte wohl jeder einen hochmodernen Rasenmäher haben, der am besten noch das Gras von selbst mäht. Da so etwas mit erheblichen Kosten verbunden ist, sollte man nicht übertreiben und den Mäher auf die Größe der Rasenfläche hin auswählen. Wer nur eine kleine Wiese hat, dem genügt wohl ein günstiger und vor allem umweltfreundlicher Handrasenmäher, auch Spindelrasenmäher genannt. Hier muss man zwar mit Muskelkraft das Grünzeug entfernen und danach aufrechen, aber bei 20 oder 30 Quadratmetern lohnt sich kaum ein anderer Rasenmäher.
Ist der Garten, respektive der Rasen entsprechend größer, dann kann man sich nach Alternativen umsehen. Hier fallen drei Kategorien ins Auge: der Benzinrasenmäher, der Elektro-Rasenmäher oder der Akku-Rasenmäher. Mit diesen Geräten hat man im Nu den Rasen gekürzt und kann sich schon bald wieder der Entspannung widmen – wobei richtig Arbeit ist das Mähen des Rasens mit so einem Gerät auch nicht. Andernfalls, man hat es Schleifen lassen und das Gras ist schon besonders hoch. Dann könnte es allerdings auch sein, dass der Mäher alleine nicht mehr ausreicht und Sie mit einer Sense vorarbeiten müssten – aber soweit wollen wir es nicht kommen lassen, oder?
Bei einem Handrasenmäher sollte man die Schneidemesser regelmäßig pflegen, das Grünzeug immer entfernen und von Zeit zu Zeit nachschleifen. Auch eine Wartung von elektrischen oder Benzin-Rasenmähern ist wichtig, hier sollte man nach Gebrauchsanweisung vorgehen oder ab damit zum Händler, der sich darum kümmern kann. Ein Benzin-Rasenmäher ist dann geeignet, wenn kein Stromanschluss vorhanden ist, ansonsten kann man mit einem Elektro-Rasenmäher oder auch mit dem Akku-Rasenmäher arbeiten. Achtung: Der Benzin-Rasenmäher ist nicht nur sehr laut, sondern verursacht auch unangenehme Abgase.
Gepflegter Rasen oder Spielwiese
Früher hielt sich das Gerücht, dass der Rasen, je öfter er gemäht wird, umso schneller wächst. Das ist Quatsch! Stattdessen sollte man Rasen nicht zu kurz abschneiden, denn das fördert das Wachstum, da die Triebe in die Höhe schießen. Wer stattdessen regelmäßig auf eine Höhe von ca. fünf Zentimetern schneidet, der sorgt dafür, dass der Rasen dichter wird, weil sich dann die Triebe schon seitlich verzweigen. Möchte man einen gepflegten Rasen haben, muss man damit rechnen, dass man mindestens einmal in der Woche mähen muss.
Unkraut ist für Rasenliebhaber ein ganz besonderer Dorn im Auge. Hier muss nicht sofort Chemie zum Einsatz kommen, sondern das Unkrautwachstum kann man ebenfalls durch das Rasenmähen verhindern. Dabei sollten Sie das Gras auf eine Länge zwischen sieben und neun Zentimeter wachsen lassen und ein- bis zweimal in der Woche um ca. zwei Zentimeter stutzen. So wird das Gras dichter und nimmt dem Unkraut Licht und Lebensraum.
Sollten Sie stattdessen weniger Wert darauf legen, dass der Rasen auch nach Rasen aussieht und Sie mit einer Wiese zufrieden sein, dann dürfen auch Löwenzahn und Gänseblümchen herausspitzen und das Grün muss nicht mit Kantenschere bearbeitet werden. Hat ganz sicher seinen Reiz – je nachdem, wie der Garten gestaltet ist.
Bilder: großes Bild ganz oben: © Yantra | Adobe Stock (#33197967 – Rasenpflege);
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